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WDVS Verarbeitungsanleitungen

Im folgenden möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie die einzelnen Produkte zur Fassadendämmung fachgerecht verarbeiten. Denn die Dämmung einer Fassade kann auch von handwerklich geschickten Bauherren - zumindest zum Teil - selbst übernommen werden. Arbeiten wie das Verkleben, Verdübeln und Armieren von Fassadendämmplatten trauen sich viele unserer Kunden selbst zu, und hierbei unterstützen wir sie gerne mit unserem Fachwissen.

So verkleben Sie Fassadendämmplatten richtig!

• Klebe- & Armierungsmörtel anrühren
• Konsistenzprüfung vor dem Verkleben
• Klebemörtel fachgerecht auftragen
• EPS Dämmplatten richtig ansetzen und ausrichten
• Geschnittenes Dämmplattenstück einpassen
• Dämmplatten im Halbverband kleben

Unser Videotipp: So verkleben Sie WDVS Dämmplatten richtig!




So verarbeiten Sie die WDVS-Dämmstoffdübel richtig!

Verarbeitung von WDVS-Dämmstoffdübeln mit WDVS Rondellen aus EPS mit NEOPOR passend zu allen von uns angebotenen WDVS Systemen. Die einfachste und günstigste Möglichkeit das Abzeichnen der Dämmstoffdübel an einer WDVS Fassade zu verhindern. Mit dem WDVS-Fräswerkzeug wird ein ca. 2 cm tiefes Fräsloch an den vorher festgelegten Dübelpunkten (lt. Dübelschema) hergestellt. Der Fräsaufsatz wird auf eine Bohrmaschine/Akkubohrer aufgesetzt und mit einfachster Handhabung entsteht innerhalb weniger Sekunden ein Fräsloch zur weiteren konventionellen Verarbeitung der Dämmstoffdübel, mit dem Unterschied, dass die Dübel um 2 cm versenkt im vorgefrästen Loch verschwinden und anschließend fachgerecht und bündig mit den passenden EPS-Rondellen abgedeckt werden. Einfacher, kostengünstiger und effizienter geht's nicht!

Unser Videotipp: Dämmstoffdübel und Rondelle richtig verarbeiten!




So verarbeiten Sie die Armierung (Mörtel & Gewebe) richtig!

• Klebe- & Armierungsmörtel anrühren
• Konsistenzprüfung vor dem Verkleben
• Kleber-Reste und sonstige Rückständes von der gedämmten Oberfläche entfernen
• Diagonalarmierung in das Armierungsbett einlegen (nach Bedarf)
• Armierungsmörtel mit der Glättkelle auftragen
• Armierungsmörtel mit der entsprechenden Zahnspachtel durchkämmen
• Gewebe einbetten und verspachteln
• Weitere Gewebebahnen mind. 10 cm überlappend einbetten
• Oberfläche für die Endbeschichtung wellenfrei glätten

Um einer möglichen Rissbildung vorzubeugen, sollte das Gewebe bei der Armierungsschicht grundsätzlich mittig, mit der Tendenz nach oben eingearbeitet werden. Die Diagonalarmierung kann als zweite Lage auch in der oberen Schicht eingebettet werden, sie wird z.B. bei vorgesetzten Rolladenkästen zusätzlich zum Armierungsgewebe eingsetzt um eine mögliche Rissbildung zu vermeiden.




Kurzanleitung zur Verarbeitung von Fenster-Anputzleisten


In diesem Bild sehen die eine an den Fensterrahmen angeklebte Fenster-Anputzleiste. Gut sichtbar ist der seitliche Gewebestreifen aus Textilglas. Das Armierungsgewebe wird später überlappend über diesen schmalen Streifen gelegt und gemeinsam armiert. Es ist besonders wichtig, dass die Gewebe überlappend verarbeitet werden, nur so kann einer möglichen Rissbildung nach Fertigstellung des WDVS vorgebeugt werden.
Neben des Gewebestreifens und der weißen PVC-Schiene selbst ist sehr gut ein gelber Klebestreifen zu erkennen. Dieser Klebestreifen (doppelseitiges Klebeband) ist eine gute Möglichkeit eine schützende Folie vor den Fenstern zu montieren. Diese Schutzfolie soll die Fensterscheiben während der Verarbeitung von Armierungsmörtel, Putzgrundierung, Fassadenputz und Fassadenfarbe vor möglichen Verunreinigungen und kleineren Beschädigungen schützen.
Der Klebesteifen ist einseitig bereits auf einer schmalen PVC-Schiene verklebt, die mit dem eigentlichen Profil verbunden ist. Nach Fertigstellung der Dämm-Maßnahmen wird dieser schmale Teil auf dem das Klebeband festgeklebt ist vorsichtig abgeknickt.




Das Armierungsgewebe und gleichzeitig das Gewebe der Fenster-Anputzleiste wurden flächendeckend mit dem Armierungsmörtel verspachtelt und es ist kein Gewebe mehr sichtbar. Im Anschluss an diese Arbeit wird auf der gesamten Fläche, die später verputz werden soll, eine geeignete und auf den Fassadenputz abgestimmte Putzgrundierung gestrichen.




Nachdem der Fassadenputz aufgetragen und die gesamte Fläche mit einer Fassadenfarbe gestrichen wurde sind die Arbeiten fertiggestellt.
Auf dem Foto zu sehen ist ein sauberer Abschluss des Fassadenputzes (hier verarbeitet wurde ein Fassadenputz mit einer Kornstärke von 1,5mm, meistens wird ein Fassadenputz mit einer Kornstärke von 2,0mm verarbeitet) zum Fensterrahmen.
Hinweis: Bei Verarbeitung eines Fassadenputzes als Eimerware ist ein nachträgliches Anstreichen mit einer Fassadenfarbe in der Regel nicht mehr nötig. Auch können diese Putze vorab in der Wunschfarbe eingefärbt werden.



Vermeidung von WDVS Schäden

Temporäre Abzeichnung von Dämmstoffdübel-Tellern bei Fassadendämmung
Trotz  einer fachlichen und nach Systemvorschriften  korrekten Ausführung kann es immer wieder  zu Abzeichnungen der Dammstoffdübelteller an der Fassaden kommen. In diesem Fall ist auch kein Verarbeitungsfehler nachzuweisen und stellt somit keinen Regressanpruch dar!
Das recht unschöne Abzeichnen der Tellerköpfe beruht meißt auf eine unterschiedlich schnelle Abtrocknung der Putzschicht über den Dübeltellern im Vergleich zur umliegenden Putzfläche.
Zudem sollten auf keinen Fall die in Ausnahmefällen etwas zu tief eingeschlagenen Tellerköpfe mit Armierungsmörtel zugespachtelt werden. Hier  muß ein spezieller   WDVS-Füllschaum verwendet    werden.

Die höhere Wärmeleitfähigkeit der Dübel gegenüber dem Dämmstoff bewirkt eine leichte Wärmebrücke mit geringfügigen Temperaturunterschieden an der Oberfläche.
Der Zeitraum in dem der Putz über dem Dübelkopf im Vergleich zum umliegenden Bereich bereits trocken erscheint, ist zeitlich scharf begrenzt und tritt meist nur bei feuchter Witterung in den frühen Morgenstunden auf.
An der Mehrzahl der Objekte mit flächenbündiger Verdübelung tritt diese Erscheinung nicht auf.

Auch haben Standortfaktoren wie die Lage des Gebäudes einen kaum planbaren Einfluss auf das Auftreten dieser Erscheinung. Insofern kann diese kurzzeitige Erscheinung nicht als Mangel betrachtet werden.
Marktübliche Schlagdübel zur Dämmplatten-bündigen Montage entsprechen dem Stand der Technik und sind  durch die WDV-System - und ETA-Zulassung  baurechtlich in Ihrer Ausführung und Verwendung geregelt. 

Nachfolgend finden sie einige Vorschläge/Anleitungen um diesem Phänomen mit Erfolg uns auch kostengünstig entgegenzuwirken
 
Zu diesem Thema bieten wir IHnen die abgestimmten Ergänzungs- & Zubehörartikel an:





Verarbeitungshinweise für EPS Dämmplatten mit NEOPOR

Die EPS- Fassadendämmplatten mit NEOPOR sollten bereits nach der Anlieferung vor starker Sonneneinstrahlung geschützt  gelagert werden. Nach dem Verkleben an der
Fassade ist diese bis zum Abschluß der Armierung zwingend vor direkter UV- bzw. Sonneneinstrahlung zu schützen.
Eine Beschattung durch Netze ist in der Regel schon ausreichend-für die Lagerung einen schattigen/ überdachten Bereich auswählen. Auf keinen Fall mit einer Baufolie abdecken, denn dies kann im Extremfall zu einem Brennglaseffekt führen und eine Deformation verursachen.
Bei falscher Lagerung bzw. fehlerhafter Verarbeitung übernimmt weder der Hersteller noch die  Firma DK-WESTMENT GmbH  die Haftung.


Weitere Verarbeitungsanleitungen und Bezugsquellen: www.dk-westment.de