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Montag, 1. November 2021

Unsere Baulady unterwegs - Heute: Oberhausen

 














 

Hui, da gings in Europas HÖCHSTE Veranstaltungs- und Ausstellungshalle.JA, richtig gelesen, nicht größte, sondern HÖCHSTE... ins Gasometer nach Oberhausen. Einem Industriedenkmal; aber eben noch viel mehr: Er wurde vor über 30 Jahren stillgelegt und hat sich nicht nur zum Wahrzeichen der Stadt entwickelt, sondern auch zum unübersehbaren Erkennungszeichen einer ganzen Region. Das unvergleichliche Raumerlebnis dieser gigantischen „Kathedrale der Industrie“ fasziniert total. Denn der Gasometer wird für kulturelle Erlebnisse vielfältiger Art, wie Ausstellungen, Theater oder Musik genutzt. Von weltbekannten Künstlern wie Christo oder Bill Viola, über die "Sternstunden" bis hin zur „Welt der Wunder" - insgesamt 16 spektakuläre Ausstellungen mit über acht Millionen Besuchern haben hier in den letzten 25 Jahren bisher stattgefunden.

Es passiert hier im Moment ziemlich viel, denn er wird seit 2019 saniert. Möglich machen das die Förderzusagen des Bundes und des Regionalverbandes Ruhr, denn die Kosten sind, wie ihr euch denken könnt etwas höher ;-)
Vier neue Farbschichten erhielt der Gasometer, auf die Grundierung aus Zinkstaub folgte eine erste, Zwischenschicht. Die zweite Zwischenschicht passt sich farblich mit ihrem grauen Grundton der Deckschicht an. Anhand der ursprünglichen Farbmischung aus dem Jahr 1949 wurde ein Grauton und eine oxidrötliche Beimischung .
Im Gegensatz zur Originalfarbe ist der heutigen Deckschicht Eisenglimmer beigemischt. Dieser unterstützt nicht nur den Korrosionsschutz, sondern lässt den Gasometer auch in der tief stehenden Sonne funkeln.

Wahnsinnsausblick auch vom über 100 m hoch gelegenen Dach. Für fitte Besucher über Treppen, für alle anderen auch über einen Innenaufzug mit grandiosem Ausblick IN „die Tonne“ und über zwei Außentreppen zu erreichen. Für Gehandicapte letztere auch per separatem Aufzug erreichbar!
Innen wie Außen also ein bewundernswertes Bauwerk. Wer von euch war denn schon da? Um sich eine Ausstellung anzusehen, oder einfach nur den Gasometer selbst zu bestaunen?