Kurzanleitung zur fachgerechten Verarbeitung von
Fensteranputzleisten
Den richtigen An- bzw. Abschluss vom Fassadenputz zu Fenster- und
Türrahmen werden mit Hilfe der Fenster-Anputzleisten gebildet. Neben
der optisch eleganten Lösung bietet sie zudem den Vorteiles eines
dichten Abschlusses. Nach der fachgerechten Verarbeitung der
Fenster-Anputzleiste (auch APU-Leiste genannt) dringt an dem Übergang
der Dämmung/des Putzes an Fenster- und Türrahmen keine Feutigkeit
mehr in das WDVS ein. Die Schienen haben eine Länge von 2,5m und
können nach Bedarf zurechtgeschnitten werden. Ein geeignetes
Werkzeug zum Zuschneiden der Fenster-Anputzleiste sowie anderer
Schienenmaterialien aus PVC ist z.B. das WDVS-Dämmstoffmesser.
Schneidet die einzelnen Schienen nach Bedarf zu und achtet dabei
darauf, dass die anschließende Schiene an der Schnittkante möglichst
genau angesetzt wird. Die Fenster-Anputzleisten besitzen einseitig
einen Gewebestreifen. Nachdem die Fenster-Anputzleiste an den
Fensterrahmen angeklebt und auf den Fassadendämmplatten das
Armierungsgewebe Verarbeitet wurde, werden beide Gewebe (das Gewebe
der Schiene und das Armierungsgewebe selbst) gemeinsam in den
Armierungsmörtel eingearbeitet.
In Bild 1 seht ihr die eine an den
Fensterrahmen angeklebte Fenster-Anputzleiste. Gut sichtbar ist der
seitliche Gewebestreifen aus Textilglas. Das Armierungsgewebe wird
später überlappend über diesen schmalen Streifen gelegt und
gemeinsam armiert. Es ist besonders wichtig, dass die Gewebe
überlappend verarbeitet werden, nur so kann einer möglichen
Rissbildung nach Fertigstellung des WDVS vorgebeugt werden.
Neben
des Gewebestreifens und der weißen PVC-Schiene selbst ist sehr gut
ein gelber Klebestreifen zu erkennen. Dieser Klebestreifen
(doppelseitiges Klebeband) ist eine gute Möglichkeit eine schützende
Folie vor den Fenstern zu montieren. Diese Schutzfolie soll die
Fensterscheiben während der Verarbeitung von Armierungsmörtel,
Putzgrundierung, Fassadenputz und Fassadenfarbe vor möglichen
Verunreinigungen und kleineren Beschädigungen schützen.
Der
Klebesteifen ist einseitig bereits auf einer schmalen PVC-Schiene
verklebt, die mit dem eigentlichen Profil verbunden ist. Nach
Fertigstellung der Dämm-Maßnahmen wird dieser schmale Teil auf dem
das Klebeband festgeklebt ist vorsichtig abgeknickt.
Bild 2: Das Armierungsgewebe und
gleichzeitig das Gewebe der Fenster-Anputzleiste wurden
flächendeckend mit dem Armierungsmörtel verspachtelt und es ist
kein Gewebe mehr sichtbar. Im Anschluss an diese Arbeit wird auf der
gesamten Fläche, die später verputz werden soll, eine geeignete und
auf den Fassadenputz abgestimmte Putzgrundierung gestrichen.
Bild 3 Nachdem der Fassadenputz
aufgetragen und die gesamte Fläche mit einer Fassadenfarbe
gestrichen wurde, sind die Arbeiten fertiggestellt.
Auf dem Foto
zu sehen ist ein sauberer Abschluss des Fassadenputzes (hier
verarbeitet wurde ein Fassadenputz mit einer Kornstärke von 1,5mm,
meistens wird ein Fassadenputz mit einer Kornstärke von 2,0 mm
verarbeitet) zum Fensterrahmen.
Hinweis: Bei
Verarbeitung eines Fassadenputzes als Eimerware ist ein
nachträgliches Anstreichen mit einer Fassadenfarbe in der Regel
nicht mehr nötig. Auch können diese Putze vorab in der Wunschfarbe
eingefärbt werden.
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