Wichtig ist aber wie immer beim Dämmen:
die fachgerechte Aussführung! Denn auch wenn die Sockeldämmung
noch so gut ist, könnte über ein nicht gedämmtes Dach bis zu 30 %
der Heizwärme verloren gehen. Auf der anderen Seite heizt sich der
Dachboden ohne Dämmung im Sommer mega stark auf, sodass man gar
nicht mehr da hoch gehen möchte. Also dämmt man das Dachgeschoss
, hier anschaulich erklärt: die Zwischensparrendämmung
Dazu
gibt es mehrere Dämmstoffe im Angebot: Klemmfilz aus Glas- oder
Steinwolle sowie XPS- bzw. EPS-Platten. Einige der beliebtesten
Anbieter hierfür sind z.B. Rockwool oder Ursa, zu beziehen natürlich
über den Fachmann und Berater DK-WESTMENT, auf unserer Seite gibt es
ein tolles Anfragesystem, dort könnt ihr alle Artikel die ihr
benötigt anfragen oder ihr ruft einfach meine Jungs im Büro an, die
helfen euch auch gerne jederzeit weiter.
Als erstes werden die
Sparren ausgemessen - Damit die Dämmwirkung erreicht wird, benötigt
ihr Dämmstoffe der Wärmeleitgruppe 035 bis 040. Je kleiner der
Wert, desto besser ist die Dämmleistung im direkten Vergleich.
Mindestens 160mm-besser noch 240mm dickes Dämmmaterial verbauen.
Falls die Sparren die Dicke nicht zulassen -hier der mega Tipp:
Um
die notwendige Tiefe zu erreichen, schraubt man auf die vorhandenen
Sparren einfach entsprechend dicke Kanthölzer. In diese bohrt ihr
vor und benutzt Holzschrauben , die dann genau so weit in den Sparren
eindringen, wie die Aufdopplungs-Kanthölzer dick sind – bei einer
Aufdopplung mit z.B. 6 cm starken Kanthölzern verwendet ihr also 120
mm Holzschrauben.
Dämmung ausrollen und zwischen die Sparren
klemmen. Bei Plattenmaterial vorab passend zuschneiden.
Danach
wird die Unterspannfolie angebracht, falls sie nicht schon vorhanden
ist. Denn bei einigen Bauherren, in einem Neubau war diese schon da -
die Blödis hatten extra neue gekauft, ohne vorher mal richtig
hingesehen zu haben – Also: Augen auf beim Dachausbau :-D
JETZT
VORSICHT: Denn ihr benötigt diese megascharfen Cutter-Messer ! Mit
diesem schneidet ihr die Folie überall mit einem überstehenden Rand
von ca.10 cm. Dann wird die Folien zwischen
den Sparren und den
Dachziegeln gespannt. Sie kann ruhig ein bisschen durchhängen,
allerdings: daher vorher die 10 cm Überstand beim Schneiden: die
einzelnen Bahnen müssen jetzt nämlich überlappen und können dann
mit Klebeband verklebt werden.
Eines meiner Lieblingswerkzeuge
ist ja das Dämmstoffmesser: damit wird die schneiden damit die
Mineralwolle so zurechtgeschniten, dass jedes Teilstück ca. 2 cm
breiter ist als der tatsächliche Zwischenraum zwischen den Sparren.
Damit das Ganze gerade wird könnt ihr auch ein Winkelmesser zur
Hilfe nehmen, dieses anlegen und dann mit dem Dämmstoffmesser
entlang schneiden.
Die zugeschnittenen Mineralwollstücke
klemmt ihr dann feste ein – bitte darauf achten: mit der
Strichmarkierung zur Raumseite hin zwischen die Sparren. Die müssen
wirklich so riiiichtig fest eingeklemmt werden – denn Lücken
würden später die Wärmedämmung beeinträchtigen und dafür habt
ihr ja nicht die ganze Zeit investiert.
Jetzt sind wir schon
einen riesigen Schritt weiter und brauchen Dichtband – denn das
wird auf die Sparren geklebt, damit die Dampfbremsfolie beim Tackern
oder Verschrauben nicht kaputt geht!
Am tollsten sind ja diese
Druckluft-Tacker, das geht dann Ratz-Fatz: Die einzelnen Folienbahnen
anlegen und mit diesem Schnell-Helfer an die Sparren über die
Dämmung tackern. Auch diese Bahnen müssen ungefähr 10 cm
überlappen. ACHTUNG GANZ WICHTIG: Falls euch doch mal eine Bahn
kaputt geht – bitte entfernen und eine neue nehmen, denn ansonsten
ist DAS genau die Stelle, an der später Feuchtigkeit eindringen
könnte – und das wäre ja totaler Blödsinn und würde die ganze
Arbeit zunichte machen.
Zuletzt benötigt man auch noch einen
Kleber aus der Kartusche zum Abdichten der Folie an den Wänden,
besonders geeignet dort, wo das Dampfsperrklebeband nicht hält.
Sieht jetzt natürlich alles noch ein bisschen komisch aus ,
aber: es folgt ja noch die Endverkleidung. Die Zwischenräume könntet
ihr noch für evt. Verkabelung nutzen, ich liiiiiiiebe ja diese
eingebauten Lämpchen und Lichter überall... Dafür wäre hier Platz
bevor ihr die Querlattung anbringt. Danach kann das Ganze z.B. mit
Profilholz Gipskarton oder Gipsfaserplatten verkleidet werden.
Ihr
merkt also, ihr müsst kein routinierter Fachmann sein, das alles
bekommt ihr wirklich auch alleine hin, wenn ihr gewissenhaft und mit
ein paar netten Freunden oder Bauhelfern vorher jeden Arbeitsschritt
absprechen so eure ersten spannenden Stunden im Dachgeschoss
verbringt – ich hätte da ja noch ein paar andere Ideen, aber dazu
vielleicht irgendwann mal mehr ;-) .. Erstmal wünsche ich euch gutes
Gelingen und viel Spaß , Eure Baulady